Viel Platz für Kind und Kegel, für Spiel- und Sportgeräte und auch für den riesigen Schnuffelbären: ein Van ist ein ideales Familien- und Reiseauto. Und selbstverständlich kann der Urlauber und Autokäufer von den Top-Marken wie VW Touran, Ford Galaxy oder Renault Espace auch einen hohen Sicherheitsstandard erwarten. Dennoch gibt es bestimmte bauartbedingte Eigenheiten, die durchaus einer gewissen Aufmerksamkeit bedürfen. Lesen Sie hier, wie Sie die Ferienreise mit dem Van noch sicherer gestalten.

Blick in einen VW Touran / eigenes Foto
Blick in einen VW Touran / eigenes Foto

Achtung in der dritten Sitzreihe

Bei einem möglichen Heckaufprall bieten gerade Vans eine besonders großzügige Knautschzone, und zwar den ausladenden Kofferraum. Anders ist die Lage allerdings, wenn zwei kritische Faktoren zusammentreffen: Ist die dritte Sitzreihe aufgebaut und gleichzeitig der geschrumpfte Kofferraum mit harten Gegenständen gefüllt, kann ein Aufprall die hinteren Reihen stärker gefährden. In einem solchen Fall geben die Gegenstände die Wucht des Aufpralls unmittelbar an die Rückbank weiter und treffen die Mitreisenden. Um dieses vermeidbare Risiko auszuschalten, sollten Sie bei Vollbesetzung des Vans möglichst darauf verzichten, den Kofferraum mit Hartschalenkoffern oder Ähnlichem zu beladen.

Für Übersicht sorgen

Aufgrund der größeren Fahrzeugmaße und der hohen Bauweise sind Vans potenziell etwas unübersichtlicher als Kombis oder andere Typen. In der Praxis kann der Fahrer aber einiges dafür tun, dass daraus kein Problem entsteht. Sorgfältig eingestellte Innen- und Außenspiegel sind ideale Hilfsmittel, um den toten Winkel klein zu halten. Besonders beim Einparken helfen Rückfahr- und Abstandswarner dabei, Kratzer und Dellen zu vermeiden.

Übrigens ist es ein Vorurteil, dass Vans und andere große Autos einen ausladenden Wendekreis benötigen. Untersuchungen zeigen, dass hier einzig die Bauweise entscheidet und ein Kleinwagen sogar Nachteile gegenüber einem Van haben kann. Auch bei der Bremsleistung gibt es keine grundsätzlichen Unterschiede.

Richtige Sicherheitsausstattung wählen

Schon beim Kauf sollten Sie auf moderne Sicherheitsstandards achten. Zum Beispiel bieten herausklappbare Kindersitze, Seitenairbags, Netztrennwände oder Umfeldbeobachtungssysteme ein entscheidendes Plus an Sicherheit. Seitenairbags gibt es bei vielen Modellen nicht nur für die erste, sondern auch für die zweite Sitzreihe. Unter „Umfeldbeobachtungssystemen“ versteht man eine technische Ausrüstung, die mittels Radarsensoren ständig die Abstände zu Hindernissen misst und bei Unterschreitung der Mindestentfernung den Fahrer optisch und akustisch warnt.

Sicherheitsrelevant sind selbstverständlich auch andere Ausstattungsmerkmale wie Beleuchtung, Reifen, Winterausrüstung oder Freisprechanlage. Hier macht der Van keinen Unterschied zu anderen Bauformen – an der Fahrsicherheit sollte möglichst nicht gespart werden.

Mit der passenden Ausstattung, die auf die persönlichen Nutzungsgewohnheiten abgestimmt ist, kommen Sie mit ihrem Familien- und Reiseauto sicher ans Urlaubsziel.

Sichere Urlaubsfahrt mit dem Van, dem perfekten Familien- und Reiseauto