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Luxuscamping in Frankreich – eigenes Foto

Frankreich ist ein Camping-Land. Wahrscheinlich mehr als 10.000 Campingplätze warten auf Gäste aus dem In- und Ausland – vom winzigen Vorstadtcamping mit notdürftiger Ausstattung bis zum luxuriösen Glamping in den Touristenzentren. Dass das Angebot so breit gefächert ist, liegt auch daran, dass Frankreich weit weniger auf ausländische Hotel-Pauschalurlauber setzt wie die Nachbarländer Spanien und Italien.

Camping-Regionen in Frankreich

Wie gesagt: Camping ist eine weit verbreitete französische Tugend. Wer beispielsweise als Städteurlauber Geld für die Unterkunft sparen möchte, findet auch im Umfeld der großen Städte viele Campingplätze. Gerade zu legendär ist das „Camping de Paris“ im Stadtpark Bois de Boulogne. Der große, verkehrsgünstig gelegenen Platz ist (auch) ideal für junge Leute sowie für alle Städteurlauber ohne eigenes Auto – denn das bringt in Paris keinen Mobilitätsvorteil.

Die klassischen Campingregionen liegen natürlich anderswo, vor allem an den rund 5.500 Kilometer langen Küsten. Besonders beliebt sind hierbei die berühmte Côte d’Azur, die Côte d’Améthyste in der spanischen Grenzregion Okzitanien, die südliche Atlantikküste rund um Bordeaux, aber auch die Insel Korsika. Nicht so stark frequentiert sind die etwas kühleren Küstenabschnitte in der Bretagne und der Normandie. Die aus Deutschland nächste Campingregion – ideal auch für einen kürzeren Aufenthalt – ist der Elsass.

Qualitätsstufen für Campingplätze

Die meisten französischen Campingplätze sind in einem System von 1 bis 5 Sternen kategorisiert, wobei mehr Sterne eine bessere Ausstattung bedeuten. So ist zum Beispiel bei einem Drei-Sterne-Camping ein Lebensmittelgeschäft vorhanden. Ab vier Sternen sind Campingplätze sehr komfortabel ausgestattet. Allerdings lassen sich aus der Sternezahl manche qualitativen Kriterien nicht unmittelbar ablesen, wie eine landschaftlich schöne Lage oder ein guter Pflegezustand. Einen guten Überblick, wo Camping in Frankreich besonders attraktiv ist, bieten auch internationale Buchungsplattformen wie Homair.com.

„Wildes Camping“ ist in Frankreich (wie in den meisten europäischen Ländern) übrigens verboten. Ein Camper braucht mindestens die Genehmigung des Grundstücksbesitzers.

Anreise nach Frankreich

Wer mit einem Wohnmobil oder Caravan anreist, muss im Vergleich zu Deutschland einige abweichende Verkehrsregeln beachten (Stand 2024). Wohnmobile mit einem Gewicht über 3,5 Tonnen benötigen spezielle Aufkleber, die andere Verkehrsteilnehmer vor dem „toten Winkel“ des großen Fahrzeugs warnen. Der Automobilclub ADAC erläutert hier, wie diese Regel genau umzusetzen ist. Auch für das Tempolimit ist das Gesamtgewicht entscheidend: Überschreitet ein Wohnmobil die 3,5-Tonnen-Grenze, darf es auf Schnellstraßen nur 100 km/h schnell fahren (statt regulär 110) sowie auf Autobahnen nur 110 km/h (statt 130). Für schwere Gespanne aus Zugfahrzeug und Wohnwagen gelten noch niedrigere Höchstgeschwindigkeiten, und zwar 90 Stundenkilometer auf Schnellstraßen und Autobahnen.

Weitere Verkehrsregeln und Tipps für Autofahrer finden Sie auf dieser Seite.

Camping-Urlaub in Frankreich