Fast ein Prozent aller Skiurlauber, das besagen Statistiken, haben auf der Piste einen Unfall. Besonders häufige Folge sind Knieverletzungen, zum Beispiel Innenband- und Kreuzbandrisse. Schuld sind oft falsch eingestellte Bindungen. Um wenigstens die finanziellen Konsequenzen zu minimieren, ist ein guter Versicherungsschutz sinnvoll.
Unfallursachen
Der typische Unfall ist ein so genannter Einzelsturz: Der Skifahrer ist ohne sichtbare Fremdeinwirkung zu Fall gekommen. Zusammenstöße mit anderen Fahrern sind relativ selten, wenngleich oft folgenschwerer.
Nicht wenige Fahrer unterschätzen ihre Geschwindigkeit oder überschätzen ihr eigenes Können. Manche verstoßen auch gegen die Pistenregeln, indem sie beispielsweise alkoholisiert oder rücksichtslos unterwegs sind. Besonders unfallgefährdet sind erfahrungsgemäß übermotivierte junge Menschen, untrainierte Personen sowie Fahrer über 45 Jahren. Auch Snowboarder sind überproportional häufig betroffen.
Wenn allerdings die Bindung der Skier schlecht eingestellt ist, dann hilft manchmal auch die beste und besonnenste Fahrkunst nicht, einen Skiunfall zu vermeiden. Im diesen Fällen trifft den Skiverleih eine Mitschuld, die sich auch auf die Haftung auswirken kann.
Wenigstens jeder zehnte Skiunfall hat Kopfverletzungen zur Folge. Dagegen schützt ein Helm. Inzwischen geht gut die Hälfte der Deutschen mit Helm auf die Piste – ein Anteil, der sich weiter steigern ließe.
Versicherung
Im Regelfall kommt die eigene Krankenversicherung für die medizinische Behandlung auf. Bei einem Urlaub in Österreich und der Schweiz ist eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung sinnvoll, die einen Krankenrücktransport gewährleistet. Geeignete Schutzbriefe bieten auch die Automobilclubs an.
Falls eine Verletzung dauerhafte Schäden nach sich zieht, zahlt die eigene Unfallversicherung. Absolute Pflicht ist eine private Haftpflichtversicherung, die dann eintritt, wenn bei einem Skiunfall eine andere Person verletzt wird.