Geld für die Reiseversicherung - © Benjamin Klack / Pixelio.de
Geld für die Reiseversicherung – © Benjamin Klack / Pixelio.de

Nicht immer verläuft ein Urlaub so wie gewünscht. Vor den schlimmsten finanziellen Verlusten sollen deshalb Reiseversicherungen schützen. Unter diesem Oberbegriff verbergen sich Versicherungsprodukte, die zum Beispiel bei Krankheit oder Reiserücktritt einspringen. Aber nicht alle Versicherungen sind gleichermaßen sinnvoll.

Reiserücktrittsversicherung

Die Reiserücktrittsversicherung gehört zu den Klassikern der Reiseversicherungen. Für einen festen, einmaligen Geldbetrag kann man sich das Recht erkaufen, eine Reise aus wichtigem Grund auch kurzfristig zu stornieren, ohne hohe Stornogebühren berappen zu müssen. Ein solcher Grund ist beispielsweise der Tod oder die schwere Erkrankung eines Familienangehörigen. Wie immer bei Versicherungen, sollte man vor dem Vertragsabschluss genau nachlesen, in welchen Fällen die Versicherung konkret eintritt und wie hoch die Selbstbeteiligung ist.

Damit verwandt ist die Reiseabbruchversicherung. Sie trägt die Kosten, die entstehen, wenn jemand seinen Urlaub nicht mehr fortsetzen kann. Das kann zum Beispiel bei einer ernsthaften Erkrankung des Urlaubers notwendig werden. Übernommen werden dann unter anderem die Mehrkosten für die Umbuchung eines Fluges.

Auslandskrankenversicherung

Innerhalb der Europäischen Union besteht ein Art Mindest-Versicherungsschutz für alle Urlauber. Auch mit manchen Nicht-EU-Staaten hat Deutschland entsprechende Regelungen abgeschlossen. Eine optimale Rundum-Versorgung gerade bei schweren Krankheiten oder Unfällen ist aber nicht inbegriffen. Auch den besonders kostspieligen Krankenrücktransport nach Deutschland muss der Urlauber aus eigener Tasche bezahlen. An dieser Stelle greift eine Auslandskrankenversicherung – und macht sich im wahrsten Sinne bezahlt.

Reisegepäckversicherung

Wenn das Reisegepäck mehr als einen nur ideellen Wert besitzt, erscheint eine Reisegepäckversicherung auf den ersten Blick sinnvoll. Sie soll vor allem dann in die Bresche springen, wenn auf Reisen ein teures Gepäckstück gestohlen wird. Allerdings sind die Versicherungsbedingungen oftmals so eng definiert, dass die Versicherung nur in ganz speziellen Fällen einspringen muss. Wie das Magazin Focus berichtet, wird den geschädigten Urlaubern häufig grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen. Zudem deckt die übliche Hausratversicherung sogar das Reisegepäck im Hotelzimmer ab.

Fazit

Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung sowie die Auslandskrankenversicherung sind grundsätzlich sehr nützliche Produkte, sofern auch das Kleingedruckte in den Versicherungsbedingungen fair gestaltet ist. Entscheidend ist das persönliche Risiko, dass der Versicherungsfall tatsächlich eintritt. Zum Beispiel ist für Familien mit Kindern eine Reiserücktrittsversicherung eine gute Empfehlung.

Welche Reiseversicherungen sind sinnvoll?