Manche Wintersportarten eigenen sich einfach nicht fürs Selbermachen. Skispringen ist so ein Fall: spektakulär, ästhetisch, und für Amateure lebensgefährlich. Alle ein bis zwei Jahre im Januar gastiert die internationale Elite der Skispringer am legendären „Kulm“ bei Bad Mitterndorf. Dann wird auf einer der gewaltigsten Ski(flug)schanzen überhaupt ein Weltcup ausgetragen. Schon fünf Mal war der Kulm sogar Schauplatz der Skiflug-Weltmeisterschaften, zuletzt im Jahr 2016.

Weit mehr als 200 Meter trägt es die besten Springer vom Kulmkogel (kurz: Kulm) ins Tal. Peter Prevc, Severin Freund, Noriaki Kasai und Robert Kranjec waren die klingenden Namen, die sich als letzte in die Siegerliste eintragen durften. Auch für die Urlauber im Salzkammergut ist der Besuch eines Skiflug-Weltcups ein ganz besonderer Veranstaltungshöhepunkt. Bis zu 90.000 Zuschauer finden in der Arena Platz und erzeugen eine vor Spaß und Spannung prickelnde Atmosphäre.

Der kleine Bruder in Bad Ischl

Aber auch mitten im Salzkammergut, in Bad Ischl, steht eine Skiflugschanze – weniger bekannt und deutlich kleiner als der Kulm, aber dafür älter und traditionsreicher. In Bad Ischl fanden bereits um 1910 erste Skisprungwettbewerbe statt. Später wurde die Anlage allerdings mehrfach erneuert und umgebaut. Die heutige Salzkammergut Schisprungarena besteht im Wesentlichen aus zwei mittelgroßen Schanzen, die im Sommer mit Matten ausgelegt sind, damit die Athleten hier rund um das Jahr springen und trainieren können.

Faszination Skispringen am Kulm