Brennendes Auto - Jens Bredehorn / Pixelio.de
Brennendes Auto – Jens Bredehorn / Pixelio.de

Die gute Nachricht vorweg: Explodierende Autos sind eine Erfindung aus den Hollywood-Spielfilmen. Niemand muss ernsthaft fürchten, dass ihm ein brennendes Auto buchstäblich um die Ohren fliegt. Eine Realität ist dagegen, dass etwa 20.000 deutsche Autos pro Jahr Feuer fangen. Lesen Sie hier, wie Sie am besten mit dieser brenzligen Situation umgehen.

Die wichtigste Feuerursache sind Lecks im Tank oder in Benzinleitungen. Wenn der freigesetzte Kraftstoff oder das Öl auf den heißen Motor fließen, können sie sich spontan entzünden. Auch Kurzschlüsse oder schlecht aufgepumpte, überhitzte Reifen sind gefährliche Brandursachen. Der Auslöser kann ein Unfall sein, kann aber auch während der Fahrt auftreten.

Keine Panik – besonnener Rückzug

In vielen Fällen dauert es zehn oder mehr Minuten, bis ein Feuer vom Motor auf den Innenraum übergreift. Es bleibt also mehr als ausreichend Zeit, das Auto sicher am Straßenrand abzustellen und die verletzten und unverletzten Passagiere aussteigen zu lassen. Ein Warndreieck warnt den fließenden Verkehr vor dem Gefahrenpunkt.

Wenn das Feuer offensichtlich noch sehr klein und erst im Entstehen ist, verspricht ein eigener Löschungsversuch durchaus Erfolg: Sinnvoll ist es, die Motorhaube vorsichtig einen Spalt breit zu öffnen und mit dem hoffentlich vorhandenen Autofeuerlöscher auf den Motor zu zielen. Derartige Feuerlöscher sollten eine Kapazität von mindestens zwei Liter Löschpulver haben. Dennoch funktionieren sie nur wenige Sekunden.

Spätestens wenn der eigene Löschversuch gescheitert ist, muss die Feuerwehr über die Notfallnummer 112 angerufen werden.

Feuer im Auto löschen