Im Schatten abgestelltes Wohnmobil
Wohnmobil im Schatten – Volker Innig / Pixelio.de

Wenn es endlich Sommer wird, geht es ab in den Urlaub, raus in die Natur, und rein ins… heiße Wohnmobil? In der warmen Jahreszeit werden Autos und Wohnmobile schnell zu Hitzefallen. Lesen Sie hier 5 Tipps, wie Sie trotzdem einen kühlen Kopf bewahren und für ein angenehmes Urlaubsklima sorgen können.

Tipp 1: mittags im Schatten campen

Der erste Tipp ist nicht so trivial, wie es zunächst klingt. Selbstverständlich ist ein großer, Schatten spendender Baum ein hervorragender Hitzeschutz. Aber mit dem Sonnenstand wandert auch der Schattenfall im Laufe eines Tages. Am intensivsten ist die Sonneneinstrahlung um die Mittagszeit – auch wenn die Lufttemperatur erst später ihr Maximum erreicht. Daher ist es – jedenfalls in der Theorie – am sinnvollsten so zu parken, dass der Caravan wenigstens in den Mittagsstunden einen natürlichen Schattenplatz hat.

Tipp 2: richtiges Lüften

Für ein Wohnmobil gelten im Grunde dieselben Regeln wie für die heimische Wohnung: Spätestens wenn die Außentemperatur die Innentemperatur übersteigt, sollte man die Fenster schließen. So bleibt die erhitzte Luft draußen. Die richtige Zeit zum Durchlüften ist vom späten Abend bis zum frühen Morgen. Meist ist die Luft gegen 5 Uhr morgens am frischesten.

Tipp 3: Sonne von Fenstern aussperren

Direkte Sonne auf den Fenstern und Außenflächen ist die wichtigste Ursache für ein aufgeheiztes Wohnmobil. Schon einfache Vorhänge sind recht effektiv, wenn es darum geht, die Sonneneinstrahlung abzuschirmen. Rollos halten noch etwas besser dicht und sollten im Idealfall schon morgens geschlossen werden. Eine besonders große Angriffsfläche bietet die Frontscheibe. Für sie gibt es effiziente, silbrige Dämm-Abdeckungen, die in der Profi-Variante allerdings recht kostspielig sein können.

Tipp 4: Hitzeschutz mit Markisen und Sonnensegeln

Für einen wirklich wirkungsvollen Hitze- und Sonnenschutz führt kein Weg an einem zusätzlichen Außenkomfort vorbei: Spezielle Sonnenschutzdächer oder Markisen vergrößern nicht nur die schattige Wohnfläche, sondern wirken auch dem Aufheizen der blechernen Wohnmobilhaut entgegen. Eine Auswahl von passenden Vorzelten, Dächern und anderen sinnvollen Konstruktionen finden Sie bei diversen Händlern im Internet.

Tipp 5: aktive Kühlung

Sollte das alles noch nicht ausreichen, vertrauen viele Camping-Freunde darauf, nasse Handtücher vor Fenstern, Dachluken und anderen Öffnungen zu platzieren. Die entstehende Verdunstungskälte hat tatsächlich einen angenehmen Effekt. Für einen besseren Schlaf gibt es außerdem Matratzenauflagen und Kissen, die mit einem kühlenden und immer wieder verwendbaren Gelmittel gefüllt sind.

Wer sich mehr Komfort leisten will, sollte über den Einbau einer Klimaanlage nachdenken. Wer allerdings unsere fünf Tipps berücksichtigt, wird auf diese teuren und Strom verbrauchenden Geräte verzichten können.

Und sollte es im Wohnmobil doch einmal zu heiß geworden sein, bleibt mehr Zeit um draußen zu kochen (ohnehin eine schädliche Hitzequelle im Caravan), essen, quatschen, spielen und genießen.

Immer cool bleiben: Hitzeschutz fürs Wohnmobil