Bei auto-reise-welt.de finden Sie einige Tipps, wie Sie kleine bis mittelgroße Probleme am Auto selbst beheben können – der Motorschaden gehört nicht in diese Kategorie. Ein Motorschaden ist eine ernsthafte Bedrohung für Ihr Auto und sollte von einer Fachwerkstatt inspiziert und bestenfalls behoben werden. In vielen Fällen kann die Werkstatt verhindern, dass sich ein Defekt vom Anfangsstadium zu einem wirtschaftlichen Totalschaden auswächst. Ist keine einfache Reparatur mehr möglich, kann es sich überraschend oft lohnen, das Auto mit Motorschaden zu verkaufen. Spezialisierte Aufkäufer kümmern sich um alles und bezahlen einen fairen Preis.

Motorraum
Blick in den Motorraum – eigenes Foto

Einen Motorschaden erkennen

Für einen Laien ist es vielfach schwierig, einen kleineren Defekt von einem (drohenden) kapitalen Schaden zu unterscheiden. Leider können am Automotor viele verschiedene Teile kaputt gehen, sodass sich eine breite Palette unterschiedlicher Symptome zeigen kann. Ernst zu nehmende Warnsignale sind unter anderem:

  • Wenn die Motorkontrollleuchte anspringt, gilt Alarmstufe rot. Das übliche Motorschaden-Symbol ist kastenförmig mit drei stilisierten Anschlüssen. Möglicherweise blinkt auch ein Schriftzug.
  • Klappernde, klopfende oder rasselnde Geräusche ohne unmittelbar zu erkennende Ursache sind ebenfalls höchst bedenklich. Sie entstehen mutmaßlich durch mechanische Kontakte im Motorraum, zum Beispiel an der Kurbelwelle, und können erhebliche Folgeschäden nach sich ziehen.
  • Eine Rauchentwicklung am Motor sieht nicht nur bedrohlich aus, sondern hat oft üble Ursachen. Blauer Rauch deutet auf austretendes Motoröl hin und kann im schlimmsten Fall sogar eine akute Brandgefahr nach sich ziehen.
  • Leistungsverluste beim Auto können verschiedene Gründe haben, sind aber ein Warnzeichen, das zeitnah abgecheckt werden sollte.
  • Springt das Auto überhaupt nicht an, sind andere (harmlosere) Defekte wahrscheinlicher, beispielsweise eine leere Batterie oder ein kaputter Anlasser. Aber auch ein Motorschaden ist denkbar.
  • Mechanischer Abrieb deutet – ähnlich wie die Geräuschentwicklung – darauf hin, dass Motorteile ungewollt miteinander in Kontakt treten. Die entstehenden Metallspäne können sich im Ölfilter absetzen.

Ursachen für einen Motorschaden

Die Gründe sind ebenso vielfältig wie die auftretenden Defekte selbst: verschlissene Komponenten, Ölmangel, dauerhafte Fahrfehler, Tierverbiss, Reparaturfehler uns Vieles mehr. Häufig führt ein einzelnes kaputtes Teil zu Schädigungen an anderen Komponenten, wie in einer Kettenreaktion. Gefürchtet sind beispielsweise defekte Zahnriemen, die zu irreparablen Schäden am Einspritzventil führen können. Daher ist es wichtig, die vom Hersteller empfohlenen Wartungsintervalle einzuhalten und Verschleißteile wie Zahnriemen rechtzeitig zu wechseln.

Ist der Schaden erst eingetreten, ist die Ursachenforschung zunächst zweitrangig. Entscheidend ist, das Auto möglichst bald anzuhalten, um weitere Folgeschäden zu verhindern. Ob eine Fahrt zu nächsten Werkstatt noch risikoarm vertretbar ist, bleibt eine schwierige Einzelfallentscheidung. Im Zweifel ist es besser, das Fahrzeug am Fahrbahnrand abzustellen und dort auf einen Pannendienst zu warten. In der Werkstatt lassen sich dann die Schäden einschätzen und die nächsten Schritte einleiten.

Motorschaden erkennen und beheben (lassen)