Die hügelige Umgebung des Wörthersees ist perfekt für familienfreundliche Wanderungen und entspannte Radtouren. In der nahen Umgebung finden aber auch Bergwanderer und Kletterer sportliche Herausforderungen.

Alpe Adria Trail - Gerlitzen Alpe © Kärnten Werbung, Fotograf: Franz Gerdl
Alpe Adria Trail – Gerlitzen Alpe © Kärnten Werbung, Fotograf: Franz Gerdl

Wanderungen

Zahllose Spaziergänge und Wanderstrecken führen entlang der waldreichen Ufer des Wörthersees. Beliebt ist beispielsweise die eineinhalbstündige Wanderung von Maria Wörth hinauf zum 850 Meter hohen Pyramidenkogel. Oben erwartet den Wanderer ein spektakulärer Aussichtsturm.

Wer sich stattdessen den ganzen Wörthersee vornehmen will, sollte den ausgeschilderten Rundwanderweg in drei Etappen aufteilen. Dieser Weg erschließt die großen und kleinen Sehenswürdigkeiten der Umgebung, verläuft meist hoch über dem See und erlaubt hervorragende Ausblicke. Auf einer Gesamtstrecke von etwa 55 Kilometern müssen gut 1800 Höhenmeter überwunden werden – ein eher moderater Wert angesichts der Streckenlänge. 14 Wanderstunden sind realistisch.

Eine neues Konzept am Wörthersee sind die sogenannten Weißen Wege. Diese Themenwege führen die Wanderer zu kulturell, historisch und naturräumlich interessanten Orten. So folgt der „Brahms-Weg“ den Spuren des deutschen Komponisten rund um Pörtschach. Als zweiter „Weißer Weg“ soll bei Verden eine Yoga-Weg entstehen. Wir dürfen gespannt sein.

Klettertouren

Die Karawanken und Gurktaler Alpen bieten zahlreiche Klettermöglichkeiten. Beliebt ist beispielsweise der Mittagskogel in den Karawanken. Sein 2145 Meter hoher Gipfel befindet sich südwestlich des Wörthersees, genau auf der Grenze zwischen Österreich und Slowenien. Die Route auf dem Nordostgrat ist auch für weniger geübte Kletterer geeignet.

Einer der Top-Klettergärten Kärntens ist der Kanzianiberg in der Nähe der Burgruine Finkenstein, gut 20 Kilometer südwestlich von Velden. Am Kanzianiberg können erfahrene Kletterer und Anfänger zwischen über 400 Routen wählen. Auch im Wald kann man klettern: Kaum weiter entfernt vom Wörthersee liegen der Waldseilpark Taborhöhe (am Faaker See), der Waldseilpark Tscheppaschlucht (Karawanken südlich von Klagenfurt) und der Kletterwald Ossiacher See (für Kinder ab sechs Jahren und Erwachsene).

Radwege

Aufgrund seiner vielfältigen Landschaft – von flachen Uferzonen über hügeliges Gelände bis zu steilen Passagen – bietet der Wörthersee radelnden Familien ebenso ein ideales Terrain wie Mountainbikern.

Eine Umrundung des Wörthersees mit dem Fahrrad („Wörtherseeweg R4“) ist nur 39 Kilometer lang, kommt fast ohne Steigungen aus und ist daher auch für Kinder zu bewältigen. Dagegen gibt es für Mountainbiker eine sportliche Variante, die 2200 Höhenmeter überwindet. Eigens eingerichtete Mountainbikestrecken finden sich unter anderem bei Techelsberg und Krumpendorf.

Ein weiterer Klassiker ist die Fünf-Seen-Tour: Die Fahrt geht von Klagenfurt südwärts, dann im Uhrzeigersinn vorbei an Rauschelesee, Bassgeigensee, Keutschacher See und Hafnersee, nordwärts nach Velden und am Nordufer des Wörthersees zurück nach Klagenfurt. Etwa 58 Kilometer ist die beschilderte Tour lang. Wer die sportliche Herausforderung des Pyramidenkogels (Anstieg bis auf 850 Meter) weglässt, ist rund 10 Kilometer früher am Ziel. Außerdem in greifbarer Nähe: Die fünfte Etappe des Drauradwegs (R1) verläuft im Drautal von Villach nach Ferlach.

Wandern, Kletter und Radfahren