Obwohl das waldreiche Südufer des Wörthersees schon seit Jahrhunderten weniger besiedelt ist als der Norden, liegen hier einige seiner Top-Sehenswürdigkeiten. Der lang gestreckte Ort Maria Wörth ist berühmt für seine gleichnamige Kirchen(halb)insel: Schon seit dem 9. Jahrhundert bemühten sich hier die christlichen Herrscher vom Wörthersee, die slawischen Heiden zu missionieren (mehr Infos zu den drei Kirchen hier). Dank ihrer romantischen Lage ist die Halbinsel ein beliebtes Ausflugsziel, Fotomotiv und Kulisse für Spielfilme.

Blick auf die Kirchen von Maria Wörth - Quelle: gemeinfrei
Blick auf die Kirchen von Maria Wörth – Quelle: gemeinfrei

Ebenfalls zur Gemeinde Maria Wörth gehört Reifnitz. Auch dieser Ort hat seine Entstehung der Christianisierung im frühen Mittelalter zu verdanken. Von der mittelalterlichen Burg sind heute noch Reste zu sehen, während die romanische Kirche in Laufe der Geschichte einem spätgotischen Bau weichen musste. Der architektonische Höhepunkt von Reifnitz ist wesentlich jüngeren Datums: Das Schloss Reifnitz wurde 1898 im historisierenden Stil erbaut. Es liegt auf einem Felsen direkt über dem Wörthersee und befindet sich in Privatbesitz.

Mit der „Villa Schwarzenfels“ (von 1894) ist auch im benachbarten Örtchen Maiernigg ein Prachtbau der Wörthersee-Architektur zu bestaunen. Laut der Wörthersee-Sage soll übrigens nahe bei Maiernigg eine reiche Stadt in den Fluten des Sees untergegangen sein, weil ihre Einwohner nicht gottesfürchtig waren.

Wichtigste Attraktion von Dellach, das ebenfalls zu Maria Wörth zählt, ist der 18-Loch-Golfplatz mit Blick auf den See.

Maria Wörth und Reifnitz