Warnweste - © auto-reise-welt.de
Warnweste – © auto-reise-welt.de

Im Jahr 2014 hat Deutschland – wie bereits viele europäische Staaten – eine Warnwesten-Pflicht eingeführt. Die gelbe, rote oder orangefarbene Weste soll die Autoinsassen vor dem fließenden Verkehr schützen, falls sie den Wagen verlassen müssen. Zum Einsatz kommt die Warnweste vorwiegend bei Unfällen oder Pannen. Wer die lichtreflektierende Sicherheitskleidung vergisst, muss vor allem im Ausland mit erheblichen Bußgeldern rechnen.

Europäische Norm

Nicht alle im Handel erhältlichen Westen entsprechen den gesetzlichen Vorschriften. Nur zugelassene Warnwesten dürfen das Kontrollzeichen EN 471 tragen. Das Zeichen befindet sich auf einem Aufnäher an der Innenseite der Kleidung. Die europäische Norm verlangt zum Beispiel, dass die Warnweste eine ausreichende Reflektor-Fläche hat, damit ihr Träger auch bei schlechten Sichtverhältnissen gut zu erkennen ist. Neben den Westen gibt es auch Warnhosen sowie Warnjacken mit langen Ärmeln.

In diesen Ländern ist eine Warnweste vorgeschrieben:

Als erste europäische Länder hatten Italien und Spanien 2004 eine Warnwesten-Pflicht beschlossen. Später zogen Belgien, Bulgarien, Finnland, Frankreich, Kroatien, Luxemburg, Montenegro, Österreich, Serbien, Slowakei, Slowenien und Ungarn nach. In Norwegen und Portugal betrifft die Pflicht nur Fahrzeuge, die in diesen Ländern zugelassen sind.

Empfehlung: Zwei Westen mitnehmen

Wie alle Verkehrsvorschriften, können sich Details der Warnwesten-Pflicht schnell ändern. Das gilt beispielsweise für die widersprüchliche Regelung, dass in Spanien keine Warnweste mitgeführt werden braucht, sie aber bei einem Unfall angezogen werden muss. Auto-reise-welt.de empfiehlt daher, bei Reisen in die genannten Länder mindestens zwei Westen mitzunehmen – eine für den Fahrer, eine für den Beifahrer. Die Sicherheitswesten kosten im Kfz-Zubehörhandel nur wenige Euro pro Stück.

Warnweste im Auto nicht vergessen