Leckeres Frühstück - © Martina Taylor  / pixelio.de
Leckeres Frühstück – © Martina Taylor / Pixelio.de

Die meisten Urlaubshotels bieten gleichzeitig verschiedene Verpflegungsstufen an. Aber welche passt am besten zu den persönlichen Urlaubsplänen? Zur Wahl stehen häufig Vollpension, Halbpension, nur Frühstück und ohne Verpflegung. Darüber hinaus kann man sich auch all inclusive bewirten lassen. Wir geben Ihnen eine Entscheidungshilfe.

Ohne Verpflegung

Sie möchten optimal flexibel bleiben und sind viel außerhalb des Hotels unterwegs? Dann müssen Sie eventuell gar keine Verpflegung mitbuchen und mitbezahlen. Wer zum Beispiel lange Ausflüge zu Fuß oder mit dem Mietwagen unternimmt, ist zu den begrenzten Essenszeiten ohnehin nicht am Hotel. Auch für Langschläfer ist es manchmal schwierig, bis zur geforderten Uhrzeit im Speisesaal zu erscheinen.

Außerdem: So gut die Hotelküche auch sein mag, die ganze kulinarische Vielfalt eines Reiselandes erschließt sich erst, wenn man verschiedene gastronomische Angebote ausprobiert. Am besten isst man häufig außerhalb der touristischen Zentren. Hinzu kommt, dass gerade in südlichen Ländern das Frühstück eher unüblich und nur eine Pflichtübung für die Urlauber ist. Entsprechend einfallsarm wird diese Mahlzeit oft präsentiert.

Nur Frühstück

Für viele Mitteleuropäer ist ein nahrhaftes Frühstück die gute Grundlage für den ganzen Urlaubstag. Es liegt buchstäblich nahe, diese Mahlzeit in der Unterkunft einzunehmen. Ein Hotelfrühstück ist allemal bequemer, als erst ein taugliches Café zu suchen oder sich selbst ein paar Stullen zu schmieren. Das gilt besonders dann, wenn das Hotel etwas abseits von der nächsten Ortschaft mit ihren gastronomischen Angeboten liegt.

Viele Stadthotels bieten ein kontinentales Frühstück mit Marmelade, Wurst und Käse an. In den klassischen Urlaubsgebieten Südeuropas dominiert dagegen das reichhaltige englische bzw. amerikanische Frühstück mit Eiern, Schinken, Würstchen und mehr.

Wer morgens schwer aus den Federn kommt, für den kann der Frühstückstermin eine selbst-disziplinierende Wirkung haben: Der Termin verhindert, einen Teil des Urlaubs ungewollt zu verschlafen. Und wenn man doch mal eine Mahlzeit verpasst oder bewusst auslässt, ist dies sicherlich auch nicht dramatisch…

Halbpension

Es gibt zwei unterschiedliche Formen der Halbpension: Frühstück kombiniert mit Mittagessen (ziemlich selten) und Frühstück kombiniert mit Abendessen (das Übliche). Viele Urlauber verzichten leichten Herzens auf das mittägliche Mahl im Hotel. Sie verbringen diese Zeit lieber an einer Strandbar oder auf einem Ausflug in die Umgebung. Zudem ist es in südlichen Ländern mittags oft so heiß, dass man mehr Lust auf einen Snack als auf ein deftiges Essen hat.

Zum Abend kehren die Ausflügler und Badenden dann häufig gerne zum Hotelbuffet zurück, zumal wenn das Essen schmackhaft und abwechslungsreich ist. Außerdem kann man vielleicht schon während des Abendessens die Kontakte weiter pflegen, die man in der Unterkunft geknüpft hat.

Vollpension

Eine Vollpension umschließt Frühstück, Mittag- und Abendessen. Diese Verpflegungsart verspricht besonders hohen Komfort. Gut bedient ist damit, wer gerne oder notgedrungen viel Zeit rund um die Unterkunft verbringt. Viele Familien mit Kindern, aber auch Senioren schätzen die Vollpension sehr. Vor allem bei isoliert liegenden Hotelanlagen erleichtert das dreimalige Essensangebot das Urlauberleben.

Auch aus finanziellen Gesichtspunkten bringt eine Vollpension meist Vorteile: Zum einen lassen sich die Essensausgaben schon mit der Reisebuchung zuverlässig kalkulieren – zum anderen ist das Preis-Leistungsverhältnis oft vergleichsweise gut. Damit die Küche ausgelastet ist, berechnen die Hotels für die Verpflegung einen überschaubaren Betrag.

Bei Vollpension wie bei Halbpension werden die essensbegleitenden Getränke in der Regel gesondert in Rechnung gestellt. Wer diese Extra-Kosten verhindern will, muss „all inclusive“ buchen. Das Pro und Kontra zur All-inclusive-Verpflegung lesen Sie hier.

Vollpension, Halbpension oder was?