Sommerliche Urlaubsfahrt - © x-Marco / Photocase.de
Sommerliche Urlaubsfahrt – © x-Marco / Photocase.de

Eine Autoreise im Sommer kann eine Menge Spaß machen. Oder sie wird eine Tortur für alle Beteiligten. Aber trotz einiger Unwägbarkeiten haben es die Reisenden weitgehend selbst in der Hand, welche Variante – den Anfang vom Urlaub oder den totalen Stress – sie erleben. Denn wer gut vorbereitet und intelligent verreist, kann viele Probleme verhindern.

Hitze meiden

Gerade Kinder leiden sehr, wenn es im Auto zu heiß wird. Aber auch für die Erwachsenen bedeutet Hitze zusätzlichen Stress, und die Konzentration am Steuer lässt nach. Daher sollte man wenigstens einen Teil der Urlaubsfahrt in die kühleren Tagesstunden morgens und abends verlegen.

Wer um vier oder fünf Uhr früh aufbricht, schafft viele Kilometer bei noch angenehmen Temperaturen. Um die Mittagszeit herum bietet sich eine ausgedehnte Essenspause an. Auch am Abend ist die Fahrt wieder angenehmer – allerdings erreicht man dann die Unterkunft entsprechend spät.

Bei einigen Urlaubern sind Nachtfahrten sehr beliebt. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass die meisten Menschen etwa gegen zwei Uhr nachts ein Leistungstief haben. Zu dieser Zeit sollte also möglichst niemand am Steuer sitzen.

Pausen und Zeitpuffer einplanen

Ganz schlimm wird es, wenn zur Hitze auch noch Zeitstress kommt, zum Beispiel weil das Ferienhaus zu einer bestimmten Uhrzeit übernommen werden soll. Wer die Fahrtzeit entsprechend großzügig plant, kommt garantiert entspannter am Ziel an.

Auf der Autoreise in den Urlaub sollten etwa alle zwei Stunden 15 Minuten Pause und zudem eine längere Mittagsrast drin sind. Ein vernünftiger Richtwert für Autobahnfahrten sind inklusive Pausen 100 Kilometer pro Stunde. Wer sich mehr vornimmt, wird schon von der ersten längeren Baustelle aus dem Zeitkonzept gebracht. Auf Landstraßen ist erheblich mehr Zeit einzuplanen. In bergigen Regionen kann schon ein Schnitt von 60 Stundenkilometern unerreichbar sein.

Viel trinken – leicht essen

In der Hitze verliert der Körper viel Flüssigkeit, die wieder ersetzt werden muss. Erwachsene sollten daher während einer Tagesfahrt zwei bis drei Liter trinken, Kinder sogar noch mehr. Die besten Durstlöscher sind Wasser, leicht gesüßter Tee oder Fruchtsaftschorle.

Der Proviant sollte aus gesunder und leichter Kost bestehen, die den Magen wenig belastet. Besonders geeignet sind Salat, Obst und Vollkornbrot. Fettige Wurst sollte man meiden, magerer Schinken und Käse sind in Ordnung. Viele kleine Mahlzeiten sind verträglicher als eine einzige große. Am besten schmeckt es natürlich, wenn das Essen unterwegs in einer Kühltasche frisch gehalten wird.

Staurisiko verringern

Der schlimmste Gute-Laune-Killer auf Autoreisen sind Staus. Daher sollte man sich schon kurz vor Reiseantritt über die aktuelle Verkehrslage orientieren und während der Fahrt stets ein Ohr am Verkehrsfunk haben. Im deutschen Autobahnnetz sind die Ausweichrouten meistens sehr gut ausgeschildert, sodass es fast immer lohnt, diesen Empfehlungen zu folgen.

Noch besser ist es sicherlich, schon bei der Festlegung des Reisetermins das potenzielle Staurisiko zu berücksichtigen: Besonders voll wird es auf den Straßen, wenn in einem bevölkerungsreichen Bundesland die Schulferien beginnen. Und am Freitagnachmittag überlagern sich häufig die Verkehrsströme von Urlaubern Berufspendlern und Güterverkehr. Mit einem Reisestart mitten in der Woche ist man dagegen oft gut beraten.

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