In Winterklamotten hinter das Lenkrad quetschen, mit klammen Fingern die Frontscheibe frei wischen: diese winterliche Morgenprozedur muss eigentlich nicht mehr sein. Eine Standheizung im Auto erhöht das Wohlbefinden und die Fahrsicherheit – und das bei neutraler Energiebilanz.
In vielen Neuwagen der Mittel- und Oberklasse ist eine Standheizung bereits eingebaut, die meisten Gebrauchtwagen lassen sich zu einem Preis ab etwa 1000 Euro nachrüsten. Die ab Werk eingebauten Modelle erwärmen meist direkt die Innenluft, während die Nachrüst-Heizungen an den Kühlkreislauf angeschlossen werden.
Eine Standheizung bringt Sicherheit
Wer morgens in ein warmes Auto steigt, fühlt sich nicht nur besser, sondern ist generell etwas wacher. Außerdem kann man in leichter Kleidung schneller auf Gefahren reagieren als in einer dicken Jacke. Zum Dritten sind die Scheiben eisfrei und bleiben es auch. Alles zusammen ist ein wichtiges Sicherheitsplus, vor allem dann, wenn schwierige Straßenverhältnisse einen fitten Fahrer erfordern.
Kostenneutraler Betrieb
Eine Standheizung bringt auch den Motor schnell in Schwung. Das vorgewärmte Kühlwasser verringert den Verschleiß und senkt den Spritverbrauch direkt nach dem Start. Daher fallen für den laufenden Betrieb einer Standheizung per Saldo keine Energiekosten an: Was die Heizung für das Vorwärmen verbraucht – etwa 0,3 Liter Sprit pro Stunde – spart sie nach dem Anlassen wieder ein.
Steuerung sogar per SMS
Wenn die Außentemperatur 10 Grad minus beträgt, benötigt die Standheizung etwa eine halbe Stunde, bis es im Fahrzeuginneren wohlige 20 Grad warm ist. Die Autoheizung lässt sich auf mehreren Wegen steuern: Beispielsweise kann man per Zeitschaltuhr voreinstellen, wann sie anspringen soll. Oder der Fahrer startet die Heizung rechtzeitig vor Fahrtantritt mit einer Fernbedienung (Achtung: nur begrenzte Reichweite). Besonders komfortabel ist zum Beispiel die Steuerung per SMS.