Zusätzlich zu Last-Minute- und Frühbucher-Angeboten gibt es noch eine weitere Möglichkeit, bei einem Hotelaufenthalt Geld zu sparen: das Sparzimmer. Aber worauf muss sich ein Urlauber einstellen, der sich auf eine solche Unterbringung einlässt? Gibt es ein Sparen ohne Reue?
Trotz Sparzimmer meist nur geringe Einschränkungen
Die gute Nachricht vorweg: Ein Sparzimmer ist in der Regel keine Besenkammer. Die Ausstattung orientiert sich an den üblichen Standards des gebuchten Hotels. Haben also die „normalen“ Hotelzimmer ein Wannenbad und ein Satelliten-TV, dann wird auch das Sparzimmer darüber verfügen.
Allerdings muss der Reisende mit anderen, womöglich subtileren Nachteilen rechnen: Das Sparzimmer kann eventuell kleiner sein oder eine schlechtere Lage aufweisen als andere Unterbringungen. So genannte „Annex-Zimmer“ befinden sich abseits des Hauptgebäudes. Unter Umständen liegt das Sparzimmer in der Nähe der hoteleigenen Müllcontainer oder direkt am lärmenden Fahrstuhl. Oder es bekommt weniger Sonne als andere Zimmer.
In anderen, für den Urlauber besonders glücklichen Fällen gibt es sogar überhaupt keinen sichtbaren Unterschied. Dann handelt es sich lediglich um ein Kontingent preisreduzierter Unterkünfte – ein Sonderangebot um die Auslastung des Hotels zu steigern.
Verschiedene Bezeichnungen – ähnliche Bedeutung
Die verbilligten Unterbringungen heißen je nach Hotel und Veranstalter unterschiedlich – zum Beispiel Best-Price-, Low-Cost- oder Economy-Zimmer. Es gibt keine gesetzlich vorgeschriebene Benennung.
Welcher Nachteil mit einem Sparzimmer konkret verbunden ist, lässt sich in der Regel nicht direkt den Hotelbeschreibungen der Reiseveranstalter entnehmen. Wer Genaueres in Erfahrung bringen möchte, sollte beim Veranstalter oder beim Hotel anrufen und um Auskunft bitten. Spätestens dann weiß der Urlauber, ob er mit dem zu erwartenden Malus „leben“ kann.