Seewalchen ist das nördliche Tor zum Salzkammergut. Der Ort, der vor allem für seine prähistorischen Pfahlbauten bekannt geworden ist, liegt am Nordufer des Attersees und besitzt sogar einen eigenen Anschluss an die Autobahn A1. Während sich nördlich von Seewalchen das hügelige Voralpenland erstreckt, steigen die Berge Richtung Süden langsam an.
Pfahlbauten von Seewalchen
In der Uferzone von Attersee und Mondsee verbergen sich die Jahrtausende alten Überreste menschlicher Siedlungen – Pfahlbauten. Diese Fundstätten wurden von der UNESCO zum Welterbe der Menschheit erklärt (mehr Infos über die Pfahlbauten hier). Direkt bei Seewalchen, aber auch in den Nachbarorten Kammer und Litzlberg sind besonders viele solcher Fundstätten erhalten. Die Pfahlbauten von „Litzlberg Süd“ sind Bestandteil des Welterbes, während die übrigen Fundstätten keinen offiziellen Status besitzen. Ein Informationspavillon für Besucher befindet sich in Seewalchen, ein zweiter (mit anderem thematischen Schwerpunkt) im wenige Kilometer entfernten Ort Attersee am Attersee.
Weitere Attraktionen
Zahlreiche Villen säumen heute die Seewalcher Seepromenade. Schmuckstücke sind zum Beispiel die Villa Paulick, die Villa „Daheim“ oder die Müller-Villa. Sie entstanden vor allem seit 1870, als sich reiche Familien und Künstler in dieser schönen Gegend niederließen. In Kammer, das zur Gemeinde Schörfling gehört, verbrachte Gustav Klimt gerne die Sommermonate. Über das Leben und Werk des Jugendstil-Malers informieren ein Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum sowie der Themenweg „Klimt am Attersee“.
Wer nach so viel Kultur nun Lust auf Bewegung bekommen hat, darf im Strandbad Seewalchen in den Attersee oder ein beheiztes Freibecken tauchen. Ganz Mutige wagen den Sprung vom 10-Meter-Turm. Auf dem Attersee können Urlauber aber nicht nur schwimmen, sondern auch segeln, surfen oder Wasserski fahren. Und für junge und alte Kletterfans bietet der „Hochseilgarten Attersee“ sportliche Herausforderungen.