Er ist der drittgrößte See des Salzkammerguts. Auf den knapp 17 Quadratkilometern Wasserfläche sind viele Wassersportler unterwegs. Zudem ist der Mondsee nach dem Irrsee der wärmste aller natürlichen Badegewässer im Salzkammergut. Im Sommer kann er sich bis zu 25 Grad erwärmen, was auch mit seiner relativ geringen Wassertiefe von höchstens 68 Metern zusammenhängt. Die umgebende Gebirgslandschaft der österreichischen Voralpen zeigt meist sanfte, bewaldete Kuppen – ein ideales Terrain für Senioren oder Familien mit Kindern.

Auch für archäologische Interessierte hat der Mondsee, der sich erstaunlicherweise in Privatbesitz befindet, einiges zu bieten: Rund um den See gedieh vor mehr als 5000 Jahren die „Mondseekultur“. Die Menschen jener Zeit errichteten Pfahlbauten, die heute als Welterbe der UNESCO geschützt sind.

Radfahren am Mondsee - © STMG/Stadler, Fotograf: Wolfgang Stadler
Radfahren am Mondsee – © STMG/Stadler, Fotograf: Wolfgang Stadler

Rund um den Mondsee (etwa 24 Kilometer mit dem Auto):

  • Der gleichnamige Ort Mondsee liegt am Nordwestende des Sees. Im dortigen Pfahlbaumuseum und in einem eigens eingerichteten Infopavillon erfährt der Besucher alles über die prähistorischen Bewohner. Die Kirchengeschichte des Ortes reicht bis ins 8. Jahrhundert zurück.
  • Am Ostufer des Mondsees verläuft die Straße B151 ein Stück parallel zur österreichischen Autobahn A1 und passiert Innerschwand.
  • Bei der Ortschaft See verengt sich der Mondsee zwischen den steiler werdenden Bergen. Hier befindet sich eine besonders bedeutende Pfahlbausiedlung. Richtung Osten verbindet der Bach Seeache den Mondsee mit dem benachbarten Attersee.
  • Am Süd- und Westufer des Sees führt die B154 nach St. Lorenz, in dessen attraktiver Umgebung zwei Golfclubs beheimatet sind. Dort präsentiert sich der Berg Drachenwand mit seiner rund 700 Meter hohen Steilwand, die sich über den Mondsee erhebt.
  • Der Hauptort Mondsee liegt nur drei Kilometer von St. Lorenz entfernt.

Übrigens spielt der Mond bei der Namensgeschichte des Sees nur scheinbar eine wichtige Rolle. Das Wort Mondsee leitet sich von dem historischen Adelsgeschlecht „Mannsee“ ab.

Mondsee