Schon toll, was man aus Teig alles machen kann: Brot und Kuchen, aber auch Nudeln, Klöße und einige Leckereien mehr. Das Salzkammergut ist so etwas wie die Heimat der Knödel. Es gibt sie hier in allen nur denkbaren Varianten.

Wunderbare Knödelvielfalt

Es ist wirklich erstaunlich, woraus ein Knödel bestehen kann. Dem Erfindungsreichtum der Köche sind kaum kulinarische Grenzen gesetzt. Auf Schloss Eggenberg gibt es alle zwei Jahre tatsächlich ein Knödelfestival, wo neue Kreationen vorgestellt und prämiert werden. Die Geschmacksrichtungen reichen von herzhaft bis süß.

Pfifferlinge mit Semmelknödeln - Jungfernmühle / pixelio.de
Pfifferlinge mit Semmelknödeln – Jungfernmühle / Pixelio.de

Dies sind bereits bewährte Knödelarten:

  • Semmelknödel: Basis dieses Klassikers sind altbackene Semmeln. Aber Achtung, die Füllung kann überraschen. Mancher Semmelknödel trägt in seinem Innersten beispielsweise Grammeln (ausgelassenen Speck) oder sogar Wurst.
  • Hascheeknödel: In einer Hülle aus Kartoffelmasse findet sich ein Herz aus Fleisch. Das Haschee besteht meist aus einer Mischung verschiedener Fleischsorten wie Selch- und Rindfleisch.
  • Schokoknödel: Süße Klöße sind eine Variation, die so manchen Urlauber überraschen kann. Schokolade verleiht dem Knödel Geschmack und einen dunklen Teint.
  • Apfelknödel: Mit einem flüchtigen Blick könnte man ihn für einen Semmelknödel halten. Aber spätestens beim Kosten beweist er seinen fruchtigen Inhalt. Wer mag, kann den Apfel beispielsweise durch Pfirsich ersetzen.
  • Topfenknödel: Und noch einmal Knödel als Süßspeise. Die Grundlage ihrer Existenz ist ein Quarkteig (der auch Topfen genannt wird). Bei den gekochten „Topfennockerln“ des Salzkammerguts ist Grieß eine weitere Teig-Zutat.
  • Leberknödel: Fleischlastig kommt der populäre Leberknödel daher. Vor allem Rinderleber wird für seine Herstellung verwendet. Im Salzkammergut ist er auch eine Suppeneinlage. Ihm verwandt ist übrigens der aus Blutwurst hergestellte „Blunzenknödel“.

Kaiserschmarrn

Nach einer Legende soll Kaiser Franz Joseph I. mitgeholfen haben den Kaiserschmarrn zu erfinden, als er zu Besuch im Salzkammergut war. Es wird erzählt, der Kaiser habe sich ein Omelett servieren lassen, das sein Diener aber fallen ließ. Angesichts des zerfallenen Backwerks soll Franz Joseph verlangt haben, dass ihm dieser „Schmarrn“ trotzdem serviert werde.

Der Kaiserschmarrn hat ein ähnliches Grundrezept wie ein Pfannkuchen: Der Teig besteht aus Mehl, Eiern, Milch, Zucker und einer Prise Salz. Zusätzlich wird er häufig mit Rosinen verfeinert, mit Puderzucker bestreut und in mundgerechte Stücke zerteilt.

Brot vom Holzofen

Zu einer zünftigen Jause gehört natürlich das passende, charakterstarke Brot. Um Holzofenbrot auf traditionelle Art zu backen, braucht es eine lange Erfahrung. Im Gegensatz zu modernen Backöfen wird der Backraum unmittelbar mit Holz befeuert, bis die ideale Temperatur erreicht ist.

Weitere Backspezialitäten sind die Natursauerteigbrote des Salzkammerguts sowie die Stangenbrote mit ihren regionalen Rezepturen.

Leckeres aus Teig: von Knödel bis Kaiserschmarrn