Der Hallstätter See ist so etwas wie das Herz des Salzkammerguts. Unweit seines Ufers lag vor Jahrtausenden das allererste Salzbergwerk, brachen die Menschen mit Bronzepickeln das wertvolle Mineral aus dem Stein. Noch bis in die Neuzeit wurde das Salz über den Hallstätter See ausgeschifft, damit es in den Handel gelangen und den Habsburgern satte Einkünfte bescheren konnte. Eine richtige Straße nach Hallstatt gibt es erst seit 1875, denn der 8,5 Quadratmeter große See hat so steile Felsufer, dass für den Straßenbau fast kein Spielraum bleibt. Unter Wasser setzt sich der Steilhang fort, sodass der See eine erstaunliche Tiefe von 125 Metern erreicht.

Blick auf Hallstatt - © Karelj, gemeinfrei
Blick auf Hallstatt – © Karelj, gemeinfrei

Heute fahren keine Salzschiffe, sondern nur noch Ausflugsboote zwischen den Anlegestellen hin und her. Da der Hallstätter See Teil eines UNESCO-Welterbes ist, sind nur wenige wirtschaftliche Aktivitäten erlaubt. Das hält das Wasser sauber und bewahrt den besonderen Charakter dieses Landschaftsensembles.

Drei sehenswerte Orte liegen an dem Gewässer, das manchmal auch Hallstättersee (also in einem Wort) geschrieben wird: Hallstatt, Obertraun und Bad Goisern.

Ein Urlaub im Salzkammergut bleibt unvollständig ohne einen Besuch in Hallstatt. Die historischen Gebäude des kleinen Ortes drängen sich auf dem schmalen Uferstreifen. Die Umgebung von Hallstatt ist untrennbar mit Salzgewinnung und Salzhandel verbunden.

Bei Obertraun fließt der Fluss Traun aus dem Hallstätter See heraus. Von Obertraun geht es hoch ins Dachsteinmassiv: zu den weltberühmten Dachsteinhöhlen, zur Aussichtsplattform, auf den Krippenstein und zum Skigebiet.

Am anderen, oberen Ende des Hallstätter Sees, dort wo die Traun in den See hinein fließt, befindet sich Bad Goisern. Das Heilbad ist zugleich Luftkurort. In jedem Jahr findet in den umliegenden Bergen ein internationales Mountainbike-Rennen statt.

Hallstätter See