Dachbox
Dachbox auf dem Autodach – eigenes Foto

Ist Ihr Kofferraum zu klein und irgendwie nicht urlaubstauglich? Brauchen Skier oder Surfbrett einen sicheren Stauraum? Dann ist eine Dachbox eine praktische und flexible Lösung. Doch eine passende Dachbox zu finden, ist keineswegs trivial: Der Markt bietet eine große Vielfalt an Produkten und Befestigungssystemen. Wir haben für Sie zusammengestellt, worauf Sie achten sollten.

Material und Größe der Dachbox

Die optimalen Maße einer Dachbox hängen naturgemäß von ihrem Einsatzzweck ab. Sehr kleine Dachboxen messen unter 1,30 Metern in der Länge und bieten gut 200 Liter Platz. Große Boxen sind dagegen deutlich über zwei Meter lang und fassen ein Volumen über 600 Litern. Wichtig bei den Abmessungen ist, dass die montierte Dachbox nicht vorne über das Auto hinausragen darf, wogegen der seitlich und hinten erlaubte Überstand kein Problem darstellen dürfte.

Günstige Dachboxen werden in der Regel aus Kunststoff hergestellt, während teurere Modelle meist aus Glasfaser bestehen. Glasfaser bietet einige Vorteile: Es ist leichter und zugleich formstabiler. In der Konsequenz reagieren Glasfaser-Dachboxen weniger auf den Fahrtwind, erlauben dadurch eine ruhigere Fahrt und sparen (etwas) Sprit.

Zuladung bis zur zulässigen Dachlast

Unabhängig von Maßen und Fassungsvolumen ist die erlaubte Zuladung begrenzt: Zum einen definiert die Dachbox selbst eine maximale Zuladung, meist 50 oder 75 Kilogramm. Zum anderen ist die maximal zulässige Dachlast (und die Achslast) zu beachten. Die Dachlast versteht sich als Bruttowert, also einschließlich Gepäck, Dachbox und Dachträger. Der Wert liegt je nach Fahrzeugmodell zwischen 50 und 100 Kilogramm. Er ist nicht in der Zulassungsbescheinigung des Autos eingetragen, sondern nur in der Betriebsanleitung, muss aber trotzdem zwingend eingehalten werden.

Sind Dachbox und Dachträger relativ leicht, dürfen Sie mehr zuladen. Es kann sich also durchaus lohnen, vor dem Kauf einer Dachbox das potenzielle Urlaubsgepäck bzw. die zu befördernden Sportgeräte zu wiegen (und dabei ein bisschen Spielraum nach oben zu lassen).

Die richtige Befestigung

Eine „Wissenschaft für sich“ ist die Arretierung der Dachbox am Fahrzeugdach. Entscheidend ist hier die Anbringung des Dachträgers, der seinerseits die Dachbox hält. Für die Dachträger bietet der Handel eine Vielzahl von Systemen an, zum Beispiel Magnetträger, Steckhalterungen oder Schnellverschlusssysteme.

Der kritische Punkt ist die Beschaffenheit der Dachreling. Für Autos mit offener Dachreling, die einen nutzbaren Spalt für eine Befestigung haben, gibt es universelle Dachträger. Ist kein Spalt vorhanden, muss der Käufer auf jeden Fall sehr genau überprüfen, ob sich die gewählte Lösung tatsächlich montieren lässt. Im Idealfall findet sich schon in der Produktbeschreibung der Dachbox ein detaillierter Hinweis, welche Dachträger geeignet sind.

Selbstverständlich lassen sich die Dachträger auch für andere Zwecke nutzen, zum Beispiel für den Fahrradtransport oder sogar für ein Dachzelt. Unsere Hinweise für einen sicheren Fahrradtransport lesen Sie hier.

Die richtige Dachbox finden