Medikamente
Reiseapotheke – eigenes Foto

In den meisten europäischen Ländern ist die medizinische Versorgung gut bis ausgezeichnet. Dennoch kann ein Urlauber, der im Ausland krank wird, in Nöte geraten: Mit etwas Pech ist die Apotheke schwer aufzufinden, tragen die gewohnten Medikamente andere Namen oder sind nicht erhältlich, und der Beipackzettel bleibt ein unentzifferbarer Risikofaktor.

Vor diesem Problem kann eigentlich nur eine Reise-Apotheke schützen, in der Arzneien etc. für den persönlichen Bedarf individuell zusammengestellt sind. Dazu gehören natürlich als erstes die Mittel, die der Arzt in Deutschland verschrieben hat. Darüber hinaus gibt es weitere nützliche, nicht verschreibungspflichtige Medikamente, die man besonders einfach in einer Internetapotheke bestellen kann.

Achten Sie besonders darauf, dass alle Medikamente noch haltbar und für Sie gut verträglich sind. Auf einer Reise sollten Sie keine „Experimente“ machen, indem Sie neue Arzneien ausprobieren.

Der Packzettel für Ihre Reise-Apotheke:

  • Mittel gegen Reisekrankheit. Wem auf einer Autofahrt häufig schlecht wird, der leidet vermutlich unter der Reisekrankheit. Die handelsüblichen Gegenmittel haben allerdings Nebenwirkungen und sollten daher nur bei schweren Symptomen eingenommen werden.
  • Arzneien gegen Übelkeit und Durchfall. Hier gibt es eine breite Auswahl an Medikamenten. Manche von ihnen lindern sanft die Übelkeit. Andere (wie Loperamid) stoppen Durchfall sofort, sollten aber nur kurze Zeit zum Einsatz kommen. Der Klassiker gegen Durchfall sind Kohletabletten.
  • Gegenmittel gegen Verstopfungen. Klima- und Essenumstellungen können Verstopfungen zur Folge haben. Oft helfen bereits einfache Hausmittel, wie zum Beispiel eine Pflaumen-Mahlzeit. Wenn das nicht wirkt, kann ein leichtes Abführmittel verwendet werden.
  • Erkältungsmittel. Infektionen der Atemwege können auch im Sommer sehr unangenehm werden. Oft geht die Ansteckungsgefahr von den Klimaanlagen aus. Nasensprays, Hustenlöser und Halsschmerz-Mittel sind sinnvolle Bestandteile der Reise-Apotheke.
  • Mittel gegen Allergien. Wer zu allergischen Reaktionen neigt, sollte dringend vorsorgen. Besondere Bedeutung haben Insektenstiche. Ein Antihistaminikum hilft aber auch bei einem leichten Sonnenbrand.
  • Verhütungsmittel. Wenn sie regelmäßig eingenommen wird, darf die „Pille“ selbstverständlich nicht fehlen.
  • Schmerzmittel. Aspirin und Paracetamol helfen nicht nur bei Schmerzen, sondern haben zudem eine fiebersenkende Wirkung. Vor allem bei leichten bis mittleren Beschwerden bringen sie Linderung.
  • Salben gegen Verletzungen. Bei kleinen Wunden helfen spezielle Heilsalben. Entzündungshemmende Präparate sind bei Zerrungen und Prellungen die richtige Wahl. Zusätzlich kann ein Desinfektionsmittel sinnvoll sein, zum Beispiel bei Reisezielen mit erhöhtem Infektionsrisiko.
  • Fieberthermometer. Wählen Sie am besten ein elektronische Thermometer mit Kunststoffhülle. Gläserne Thermometer können auf einer Reise leicht zerbrechen.
  • Sonnenschutz. Nicht nur in südlichen Ländern ist ein ausreichender Sonnenschutzfaktor Pflicht. Auch im Hochgebirge oder auf dem Wasser kann ein Sonnenbrand schnell und unbemerkt kommen.
  • Verbandsmaterial. Für die Erste Hilfe ist ein gutes Sortiment an Verbandsmaterialien wichtig. Dazu gehören mindestens Mullbinden, Kompressen, Wundschnellverband (Pflaster) und Schere. Gummihandschuhe dienen Ihrem eigenen Schutz.
Was gehört in die Reise-Apotheke?