Pause machen mit Auto - © Multipla / Pixelio.de
Pause machen mit Auto – © Multipla / Pixelio.de

Lange Urlaubsfahrten mit dem Auto können anstrengend und zugleich monoton sein. Vor allem in der Nacht, aber auch nach mehreren Fahrtstunden ohne Pause, drohen gefährliche Müdigkeitsattacken. Nach Schätzung der Deutschen Verkehrswacht verursacht der gefürchtete Sekundenschlaf jeden vierten Verkehrsunfall.

Was ist ein Sekundenschlaf?

Ist der Autofahrer unausgeschlafen oder wird seine Aufmerksamkeit zu wenig gefordert, schaltet das Gehirn manchmal einen Gang herunter. Dann fallen dem Fahrer entweder für einige Sekunden die Augen zu oder er „träumt“ mit offenen Augen. Die biologischen Hintergründe sind nicht vollständig geklärt. Sicher ist allerdings, dass die Reaktionsfähigkeit extrem herabgesetzt wird. Warnsignale für einen drohenden Sekundenschlaf sind Augenbrennen, Augenzwinkern, schwere Lider, häufiges Gähnen sowie kurze „Aussetzer“ der Aufmerksamkeit.

Besonders häufig tritt der Sekundenschlaf zwischen 2 und 5 Uhr nachts auf. Wer es also einrichten kann, sollte diese Zeit nicht auf der Autobahn, sondern im Bett verbringen. Lässt sich ein nächtlicher Start in den Urlaub nicht vermeiden, sollte der Fahrer vorher unbedingt mehrere Stunden schlafen.

Wie oft Pause machen?

Wie lange ein Mensch problemlos in einem Stück am Steuer sitzen kann, ist individuell sehr unterschiedlich. Während der eine schon nach 1,5 Stunden schwächelt, ist der andere auch nach drei Stunden noch in guter Verfassung. Als Faustregel kann gelten: Um die Fitness optimal zu erhalten, sollte man alle zwei Stunden 20 Minuten Pause machen.

Die richtige Pausengestaltung

Bei einer Rast sollte der Fahrer aus dem Auto aussteigen und sich einige Minuten bewegen, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Auch etwas Gymnastik kann nicht schaden. Während der Pause – und auch vor Reiseantritt – sollte man auf schwere Mahlzeiten verzichten, da die Verdauung anschließend müde macht. Besser ist leichte, eiweiß- und vitaminreiche Kost.

Auf der Autofahrt

Während der Fahrt ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Als Durstlöscher am besten geeignet ist Wasser ohne Kohlensäure. Damit der Körper weder verkrampft noch ermüdet, kann man im Autositz abwechselnd verschiedene Muskeln, zum Beispiel in Po und Rücken, anspannen. Und damit man auch mental wach bleibt, hilft ein anregendes Gespräch mit dem Beifahrer.

Pause machen statt Sekundenschlaf