Wer sich auf den langen Weg nach Schottland gemacht hat, der sollte die Orkney Inseln (Orkney Islands) nicht verpassen. Die Inseln liegen nur wenige Meilen vor der Nordküste. Zwischen dem schottischen Scrabster und dem Städtchen Stromness verkehrt eine Autofähre. Von Mai bis September verbindet eine Ausflugsfähre John o’Groats und Mainland, die Hauptinsel der Orkneys.

Bei stürmischer See ist die Überfahrt über den „Pentland Firth“ ein kleines Abenteuer. Ich hatte mein Auto in John o’Groats stehen gelassen und war froh, nach etwa 40 magenunfreundlichen Minuten wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Die Ausflugsfähre bringt die Besucher übrigens zunächst bis Burwick auf Mainland, von da aus geht es in einer Dreiviertelstunde zum Hauptort Kirkwall.

Kirkwall hat einerseits einen beschaulichen, aber doch einen erstaunlich städtischen Charakter bei nur rund 7000 Einwohnern. Der Ort ist ein idealer Ausgangspunkt für Touren auf Mainland und den anderen 66 Inseln der Orkney Islands.

Beeindruckend auf den Orkneys ist die kontrastreiche Natur: teils schroffe Klippen, teils weite Strände und sanfte, grüne Hügel, auf denen Schafe weiden. Dazu kommen einige Highlights für Kulturtouristen: zum Beispiel der 5000 Jahre alte Steinkreis „Standing Stones of Stenness“ und das gleichalte Dorf „Skara Brae“.

Da Mainland immerhin knapp 500 Quadratkilometer groß ist, kann ein Auto bei den Erkundungstouren nicht schaden. Ich habe mir in Kirkwall zum selben Zweck ein Fahrrad gemietet – die natürliche, aber auch einigermaßen anstrengende Variante…

Orkney Inseln: Mit der Fähre nordwärts