Monaco bei Nacht - © Bastian Schaefer / Pixelio.de
Monaco bei Nacht – © Bastian Schaefer / Pixelio.de

Cannes, Nizza, Menton, St-Tropez – lang ist die Liste der wohlklingenden Städtenamen an der Cote d’Azur. Der Miniaturstaat Monaco ist eines der exklusivsten Reiseziele überhaupt. Aber nicht nur die Schönen und Reichen zieht es mit ihren Yachten an die „blaue Küste“. Auch für Normalverdiener ist das Besondere durchaus erschwinglich. Es muss ja nicht gleich die nobelste Herberge am Ort sein.

Monaco vereint viele Superlative. Auf weniger als zwei Quadratkilometern leben insgesamt rund 17.000 Einwohner. Das macht Monaco zum zweitkleinsten und am dichtesten besiedelten Staat der Welt. Seit dem 13. Jahrhundert regiert hier die Fürstenfamilie Grimaldi. Die Monegassen zahlen keine Einkommenssteuern, weshalb hier ein großer Teil des internationalen Geldadels eine Adresse hat. Luxushotels, die weltbekannte Spielbank, Formel-1 und internationales Tennisturnier verleihen dem Ort ein mondänes Flair.

Anreise: Für die Anfahrt nach Monaco und zur Cote d’Azur kommen aus Deutschland vor allem zwei Hauptrouten in Frage: Die Strecke über den Gotthardtunnel oder den Großen-Sankt-Bernhard-Tunnel in der Schweiz.

Die Anreise über die Westroute Basel – Luzern – Gotthardtunnel – Mailand – Genua – Monaco ist für Autourlauber aus dem Westen und Norden Deutschlands am schnellsten und preisgünstigsten. Von Köln dauert die Anfahrt etwa 11 Stunden für gut 1100 Kilometer. Von Hamburg braucht der Autofahrer über 14 Stunden für gut 1400 Kilometer. Die Schweizdurchquerung erfordert eine Vignette zum Preis von gut 40 Euro. Der Gotthardtunnel ist gratis, auf Italiens Autobahnen fallen überschaubare Streckengebühren an.

Aus dem Osten und Südosten Deutschlands führt der beste Weg über den Bodensee (A96), Chur, Großer-Sankt-Bernhard-Tunnel und Mailand. Im Gegensatz zur Alternativroute über die österreichische Brenner-Autobahn ist die Sankt-Bernhard-Strecke zwar kaum schneller, aber rund 50 Kilometer kürzer. Von München nach Monaco sind es 790 Kilometer, von Berlin über 1300 Kilometer. Neben der Schweizer Vignette kostet auch die Tunnelstrecke eine Gebühr (50 Franken hin und zurück). Damit ist diese Route etwas teurer als der ebenfalls mautpflichtige „Brenner“.

Einreisebestimmungen: In Monaco wie in Frankreich reichen Reisepass oder Personalausweis zur Einreise. Kinder benötigen einen eigenen Reisepass. Dieselbe Vorschrift gilt auch für die Durchreiseländer Schweiz, Italien und Frankreich.

Höchstgeschwindigkeit: Das Tempolimit auf den Straßen den Fürstentums beträgt 50 Stundenkilometer. Bei der Anreise auf den Schweizer Autobahnen gilt die Höchstgeschwindigkeit 120 km/h, in Frankreich und Italien 130 km/h.

Besondere Verkehrsregeln: Wie bei vielen gesetzlichen Regelungen orientiert sich der Zwergstaat Monaco eng an seinem großen Nachbarn Frankreich. Bei Regen, Schnee (ein höchst seltenes Ereignis) oder in Tunneln muss Abblendlicht eingeschaltet sein. Innerorts gelten keine Vorfahrtstraßen, die Straßenbahn hat immer Vorrang. Das Parken ist verboten in Tunneln, auf Brücken sowie an gelb markierten Fahrbahnrändern.

Reisezeiten: Eigentlich freuen sich Monaco und die Cote d’Azur das ganze Jahr auf Gäste. Von Mai bis Oktober liegen die Höchsttemperaturen um oder über 20 Grad. Die Wassermassen des Mittelmeers sorgen für einen gewissen Temperaturausgleich, sodass körperlich belastende Hitzeperioden weit jenseits der 30-Grad-Marke auch im Hochsommer selten sind. Und im Winter ist die Küste nahezu frostfrei.

Das Meer ist etwa bis Ende Oktober / Anfang November badetauglich. Schwerer zu kalkulieren sind die Niederschläge. Statistisch betrachtet, kann es gerade im Oktober und November erhebliche Mengen regnen. Allerdings fällt der größte Teil in Form von kräftigen Güssen – und am nächsten Tag herrscht wieder heller Sonnenschein. Außerdem sinken im Herbst die Übernachtungspreise und der ganz große Menschenandrang der Hochsaison hat sich verlaufen.

Monaco und Cote d’Azur