Die Wirtschaft La Palmas lebt noch heute hauptsächlich von der Landwirtschaft, der Tourismus ist eine weitere wichtige Einnahmequelle. Jährlich besuchen etwa 140.000 Touristen die Insel, davon sind schätzungsweise etwa 100.000 Deutsche. Mittlerweile gibt es auch eine erkleckliche deutsche Kolonie von Deutschen, die dort leben oder einfach Häuser haben um sich dort zeitweise aufzuhalten, der Rest der Zeit kann man über ansässige Hausverwaltungen vermieten.
Wer nur auf Strandurlaub aus ist, sollte deswegen nicht nach La Palma kommen, da bieten Fuerteventura, Lanzerote, Gran Canaria oder Teneriffa bessere und größere Strände. Aber auch auf La Palma gibt es einige wenige schöne Strände mit schwarzem Lavasandstrand. Vorsicht: In der Mittagsonne heizt sich schwarzer Sand auf, also Badelatschen mitnehmen, wenn man sich nicht die Füße verbrennen will. Die 2 Hauptstrände gibt’s in Puerto Naos auf der West- und in Los Cancajos auf der Ostseite in relativer Nähe zum Flughafen und zur Hauptstadt Santa Cruz. Für Familien mit kleineren Kindern ist Los Cancajos vorzuziehen, da der Strand hier flach und durch Felsen geschützt ist, während in Puerto Naos, dank manchmal heftigen Wellengangs und Unterwasserströmungen, das Baden nicht an allen Tagen ganz ungefährlich ist, es kam schon vor, dass Unvorsichtige abgetrieben und nicht mehr wiedergesehen wurden.
An beiden Orten hat sich auch ein größerer Hoteltourismus entwickelt mit allem was dazu gehört. Der ursprünglich einheimisch-kanarische Charakter hat sich dabei natürlich weitgehend verloren. Aber auch sonst gibt es immer mal wieder kleine wenig besuchte Strände auf der Insel. Also: Wer nach einer schönen Wanderung mal die Seele am Strand baumeln lassen will, kann das tun. So etwas wie ein nicht mehr ganz so geheimer Tipp ist Tazacorte, mit seinem Hafen Puerto Tazacorte, ein noch ursprünglich gebliebenes Dorf, in das man sich privat oder auch in einer Appartementanlage einmieten kann. Der Strand dort ist schön und nicht so sehr besucht, alles ist ganz nett hergerichtet, die Strandpromenade und: hier kann man sich in lauschigen Restaurants vor allem Fisch und auch anderes wohlschmecken lassen.
Mit dem Mietwagen unterwegs
Grundsätzlich empfiehlt sich für den, der die Insel kennen lernen möchte, ein Auto zu leihen. Das ist hier nicht so teuer, man sollte am besten ein Kleinauto nehmen, die sind schön wendig auf den kurvenreichen Strecken. So kann man auch gut zu den Ausgangspunkten der Wandermöglichkeiten kommen oder auch immer mal wieder zwischendurch an den Punkten mit schöner Aussicht zu halten. Auch sollte man mal an einem Tage die Insel umrunden, das dauert im gemütlichen Tempo mit vielen Pausen so einen knappen Tag. Die Straßen sind allgemein auf der Insel in einem guten Zustand. Aber: auch wer nur mit Bussen unterwegs sein möchte, kann dank des weitreichenden Netzes fast überall hin, wenn auch Zeit mitgebracht werden muss.
Der nördlich des „Caldera de Taburiente“ gelegene Inselteil ist vom Tourismus weitgehend unberührt und recht ursprünglich. Leider verlassen viele Bewohner diese etwas abgelegenen malerischen Gegenden… Die Menschen zieht´s halt auch hier in die Städte…
Von Deutschland aus gibt es dank Zubringerflügen etliche Flughäfen, die Direktverbindungen über München nach Santa Cruz de la Palma anbieten. Bleibt man nicht in Los Cancajos, sollte man sich auf die sonnige Westseite der Insel schlagen. Unterkommen kann man in Hotelanlagen in Puerto Naos, in Apartmentanlagen, in von Deutschen vermieteten Häusern oder in den von der EU geförderten ländlichen kanarischen Bauernhäusern, die meist ansprechend renoviert sind. Weitere Infos zu La Palma könnt Ihr zum Beispiel unter www.la-palma.de anklicken oder anderweitig ergoogeln.
Erster Teil dieses Reiseberichts
Reisetipp vom Autor Wolfgang Schubert