Schon nach fünf Lebensjahren machen viele Autobatterien schlapp. Besonders bei winterlichen Minusgraden zeigt die Leistungskurve deutlich nach unten. Spätestens wenn auch das Aufladen mit einem Ladegerät nur noch kurzfristig hilft, muss Ersatz her. Wer die richtige Spezifikation kennt, kann die Autobatterie online kaufen – das ist problemlos und spart Geld.

Hält die Autobatterie noch durch? - © GTÜ / pixelio.de
Hält die Autobatterie noch durch? – © GTÜ / Pixelio.de

Welche Starterbatterie passt?

Wer kein ausgewiesener Batteriefachmann ist, sollte dringend darauf achten, dass die elektrischen Werte von alter und neuer Batterie exakt übereinstimmen. Entscheidend sind vor allem Kaltstartstrom, Kapazität und Nennspannung. Diese Angaben sind in der Regel auf der Batterie aufgedruckt bzw. finden sich im Betriebshandbuch.

Genauso wichtig sind die Bauform des Gehäuses sowie die Lage der Pole. Nicht jede beliebige Autobatterie passt in jeden Batterieblock. Manche Autobesitzer versuchen ihren Fehlkauf mittels einer Säge auf die passende Form zu stutzen, riskieren dabei aber eine Beschädigung der Batterie.

Besonders nützlich ist die ETN (European Type Number). Dieser neunstellige Zahlencode ist europaweit gültig, verschlüsselt alle wichtigen Batterieeigenschaften und findet sich auf allen neu hergestellten Produkten. Stimmt die ETN-Nummer von altem und neuem Aggregat überein, passt die gekaufte Batterie mit Sicherheit.

Batterietypen mit unterschiedlichen Stärken

Die drei wichtigsten Batterie-Grundtypen sind die Kalziumbatterie, die Low-Antimon-Batterie sowie die Hybridbatterie (eine Mischform aus den anderen beiden Typen). Vor- und Nachteile:

  • Kalziumbatterie: dank niedrigem Wasserverbrauch wartungsarm, geringe Selbstentladung; aber vergleichsweise geringe Zyklenfestigkeit, daher mit Nachteilen bei dominierenden Kurzstreckenfahrten
  • Low-Antimon-Batterie: sehr zyklenfest, aber hoher Wasserverbrauch und daher selten verwendet
  • Hybridbatterie: gute Kompromisslösung zwischen Kalzium- und Low-Antimon-Batterie

Eine Besonderheit sind die AGM- und EFB-Batterien („Absorbent Glass Mat“ bzw. „Enhanced Flooded Battery“). Sie erlauben bis zu viermal so viele Start- und Ladezyklen wie herkömmliche Aggregate. Diese spezielle Technologie eignet sich für alle Automobile mit eingebauter Start-Stopp-Automatik. Das robuste Innenleben unter dem Kunststoffgehäuse hat allerdings seinen Preis: AGB-Akkus kosten mehr als das doppelte normaler Blei-Akkumulatoren, EFB-Batterien sind ein wenig günstiger.

Markenbatterie oder No-Name-Produkt?

Wirkliche Schnäppchen lassen sich beim Batteriekauf kaum machen. Erfahrungswerte zeigen, dass Markenbatterien in der Regel langlebiger als No-Name-Fabrikate sind. Die größere Lebenserwartung wird aber durch einen höheren Preis erkauft. Letztlich ist es also Geschmackssache, ob man zunächst sparen möchte und dann hofft, die Autobatterie möge noch ein bisschen durchhalten. Wer viele Kurzstrecken fährt, dürfte unter dem Strich mit einem hochwertigen Markenprodukt besser bedient sein.

Die richtige Autobatterie finden