Wer in Deutschland einen Führerschein erwerben will, muss meist nur einmal zum Sehtest – und danach nie wieder. Dies ist einer der Gründe, warum auf unseren Straßen zu viele Menschen mit mangelhaftem Sehvermögen unterwegs sind. Die richtige Brille oder Kontaktlinse hilft Unfälle zu vermeiden.
Alle zwei Jahre Augen überprüfen
Die Warnsignale für eine nachlassende Sehfähigkeit zeigen sich zuerst und am deutlichsten bei ungünstigen Lichtverhältnissen, zum Beispiel in der Dämmerung, in der Nacht oder bei Gegenlicht. Wer hier vermehrte Schwierigkeiten bekommt, den Verkehr zu erkennen, sollte bald einen Augenarzt (oder wenigstens einen Augenoptiker) aufsuchen.
Wer bereits eine Brille trägt, dem raten Experten, das Sehvermögen etwa alle zwei Jahre erneut überprüfen zu lassen. Mit diesem Routinecheck lassen sich Veränderungen rechtzeitig aufspüren. Grob fahrlässig ist es dagegen, die eigentlich benötigte Brille beim Autofahren wegzulassen. Dies kann bei einem Unfall zum Verlust des Versicherungsschutzes führen – vor allem dann, wenn die Brille sogar im Führerschein eingetragen ist (Vermerk „01“).
Die richtige Brille fürs Autofahren
Für eine Autobrille sind entspiegelte Gläser besonders vorteilhaft, da so Lichtreflexe deutlich verringert werden. Eine leichte gelbe oder grüne Tönung lässt Signalfarben kräftiger erscheinen und ist daher ebenfalls sinnvoll. für ein optimales Sichtfeld sollte das Brillengestell breit genug sein und einen dünnen Rahmen aufweisen.
Kontaktlinsen?
Kontaktlinsen sind auch im Auto eine gute Alternative zur Brille. Bei nächtlichen Fahrten kann es jedoch vermehrt zu Blendeffekten kommen. Insbesondere von farbigen Kontaktlinsen ist beim Autofahren abzuraten, da diese bunten Linsen die Sicht einschränken.