Zulassungsgebühren - © I-vista / pixelio.de
Zulassungsgebühren – © I-vista / Pixelio.de

Vor dem Fahrspaß wartet die Bürokratie: Wer in Deutschland ein neues Auto zulassen will, muss einige Dokumente beschaffen. Zwar lassen sich einige Schritte dieser Prozedur auch online abwickeln. Aber die Warteschlange in der Kfz-Zulassungsstelle bleibt kaum einem deutschen Fahrzeughalter erspart.

Wo melde ich das Auto an?

Für jeden Hauptwohnsitz ist genau eine Zulassungsbehörde zuständig. Diese kontrolliert alle Angaben des neuen Autobesitzers, gibt die Fahrzeugpapiere und die Nummernschilder aus.

Es lohnt sich auf jeden Fall, die eigene Zulassungsstelle zunächst im Internet aufzusuchen. Hier findet der Besucher nicht nur Informationen über Anfahrt und Öffnungszeiten, sondern immer häufiger auch einen Online-Zugang. Dort kann der Nutzer viele persönliche Daten selbst eingeben und den späteren Behördenbesuch damit abkürzen. Außerdem kann man sich hier bereits ein „Wunschkennzeichen“ sichern, also ein Nummernschild mit einer selbst gewählten Zahlen- und Buchstabenkombination.

Welche Papiere benötige ich?

Folgende Dokumente braucht die Zulassungsstelle von Ihnen, wenn Sie ein Neufahrzeug zulassen wollen:

  1. Personalausweis (ersatzweise Reisepass mit Meldebescheinigung zum Nachweis des Wohnsitzes)
  2. Elektronische Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer)
  3. Zulassungsbescheinigung Teil 2
  4. evtl. EG-Übereinstimmungsbescheinigung (COC „Certificate of Conformity“), wichtig für die Zulassung von Fahrzeugen aus dem Ausland

.

Weiterhin müssen Sie eine Einzugsermächtigung für die Kfz-Steuer unterschreiben. Handelt es sich um kein Neu- sondern um ein Gebrauchtfahrzeug, brauchen Sie für den Behördengang zudem Ihre Zulassungsbescheinigung Teil 1 (Fahrzeugschein) sowie unter Umständen die Nummernschilder des früheren Zulassungsbezirkes. Melden Sie das Fahrzeug lediglich im selben Zulassungsbezirk um, können Sie die bisherigen Kennzeichen selbstverständlich weiterhin nutzen.

War das Automobil zwischenzeitlich stillgelegt, ist dies in der Regel kein Problem, denn die Betriebserlaubnis erlischt erst nach vollen sieben Jahren.

Wie bekomme ich eine eVB-Nummer?

Ohne Haftpflichtversicherung darf kein Auto die deutschen Straßen befahren. Daher zählt der Abschluss einer Kfz-Versicherung zu den ersten Pflichten nach einem Autokauf. Das neue Versicherungsunternehmen erzeugt diese siebenstellige Buchstaben- und Zahlenkombination und stellt sie dem Versicherungsnehmer zur Verfügung. In der Regel wird die Nummer sofort nach Versicherungsabschluss online übermittelt, sodass sich keinerlei Wartezeiten ergeben. Auch ein Kurzzeitkennzeichen, das für die Überführung zur Zulassungsbehörde benötigt wird, bekommen alle Kunden dieser Versicherung kostenlos.

Autozulassung – wie geht das?