Ein Autourlaub kann viele verschiedene Formen haben. In den meisten Fällen nutzen die Urlauber das eigene Auto zur direkten Anreise zum Urlaubsort. Das Ziel liegt zumeist in Deutschland – oder wenigstens innerhalb Europas. Eine beliebte Variante sind auch Rundreisen, bei denen man an jeder Zwischenstation nur einen Tag oder einige wenige Nächte verbringt.

Ein Autourlaub kann aber auch die Reise mit einer Autofähre oder einem Autoreisezug beinhalten. Im weiteren Sinne lässt sich auch die längerfristige Nutzung eines Mietwagens als Autourlaub bezeichnen.

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Tipps für entspannte Autoreisen

Ideal für einen Autotrip sind Reiseziele auf kurze oder mittlere Distanz. Spätestens ab einer Entfernung von rund Tausend Kilometern sollten Sie eine Zwischenübernachtung einplanen. Überhaupt ist es wichtig, für eine Autoreise genügend Zeit mitzubringen. Wer von Ziel zu Ziel hetzt, für den wird selbst der Urlaub zum Stress.

  • Das Verkehrsmittel Auto beweist seine Vorteile vor allem dann, wenn Sie eine ganze Urlaubsregion kennen lernen wollen. Das eigene Auto (oder der Mietwagen) ist ideal für Ausflüge vom festen Hotelstandort oder für Rundreisen. Sind Sie im Urlaub stattdessen lieber „standorttreu“, sollten Sie über eine Anreise mit Bahn oder Flugzeug nachdenken.
  • Auch für den Großstadtverkehr eignet sich das Auto erfahrungsgemäß weniger. Viele Autofahrer reagieren in fremden Städten, mit teilweise ungewohnten Verkehrsregeln und -sitten schnell gestresst. Auch die Parkplatzsuche ist oft langwierig und erfolglos. Besser ist es, das Automobil am Rande der Innenstadt zu parken und die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. In vielen Großstädten wie Berlin, Paris oder London ist der ÖPNV auf den ersten Blick verwirrend, aber hervorragend ausgebaut.
  • Wer sich eine lange Anreise über staugeplagte Autobahnen ersparen will, für den mag ein Autoreisezug eine ernsthafte Alternative sein. Nachdem sich die Deutsche Bahn aus diesem Geschäftszweig zurückgezogen hat, teilen sich verschiedene Anbieter das Streckennetz auf. Am besten sind die Verbindungen von Hamburg und Düsseldorf nach Süddeutschland, Österreich und Italien. Ganz billig ist dieser Komfort allerdings kaum.
  • In bergigen Regionen kann man sich leicht mit den Fahrzeiten verschätzen. Auf manchen kurvigen Nebenstrecken ist kaum mehr möglich als eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 bis 50 Stundenkilometern. Ein Ausflug in einen 100 Kilometer entfernten Ort kann also leicht vier Stunden (reine Fahrzeit!) beanspruchen. Genießen Sie also die Berglandschaft – und nehmen Sie sich nicht zu viel vor.
  • Berichte über den angeblich waghalsigen Fahrstil in vielen Ländern sind oft übertrieben. Auch in südlichen Ländern wie Spanien und Italien müssen Sie auf Autoreisen kaum etwas befürchten, selbst wenn sich nicht alle Fahrer an das offizielle Tempolimit gebunden fühlen. Ganz besonders entspannt geht es in Skandinavien zu, wo Rasen und Drängeln im Straßenverkehr verpönt ist. Die Strafen für Verkehrsvergehen sind in den meisten Staaten übrigens deutlich drastischer als in Deutschland und stehen keineswegs nur auf dem Papier.
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