Eine Autoreise nach Spanien lohnt vor allem dann, wenn das Auto voll besetzt ist und im Gegensatz zum Ferienflieger Kosten spart. Dabei kommt es auch darauf an, wohin man will. Von Norddeutschland bis Südspanien sollte man drei Tage einplanen. Dass eine solche Autoreise bei einem Zwei-Wochen-Urlaub sinnlos ist, liegt auf der Hand.

Eines sollte man unbedingt vermeiden, wenn man in Spanien zügig vorankommen möchte: Nebenstrecken. Spanien ist unglaublich bergig, daher sind viele Straßen, die beim Blick auf die Karte verlockend wirken, sehr kurvig und benötigen viel Zeit. Die 90 Stundenkilometer, die eigentlich erlaubt wären, kann man nur auf sehr gut ausgebauten Strecken ausreizen. Am Straßenzustand liegt es nicht, der ist meist okay.

Auf Schnellstraßen ist 100, auf den mautpflichtigen Autobahnen 120 gestattet. Der schnellste Weg in den Süden ist die Küstenautobahn über Barcelona und Valencia. Ich empfehle, in Barcelona wenigstens einen kurzen Zwischenstopp einzulegen – nach meiner Meinung ist dies einer der sehenswertesten Städte der Welt (Ramblas, Altstadt, Sagrada Familia, Parc Güell).

Wie in den meisten südlichen Ländern ist der spanische Fahrstil etwas forscher als in Deutschland. Zum Beispiel werden Stoppschilder und Geschwindigkeitsbegrenzungen weniger ernst genommen. Als chaotisch würde ich den Verkehr aber nicht bezeichnen. Auch als Deutscher kommt man gut zurecht, finde ich.

Autoreise nach Spanien