Reiseland Italien, Autoreise - © Domaris / pixelio.de
Reiseland Italien, Autoreise – © Domaris / Pixelio.de

Meer und Alpen, das „ewige“ Rom“, Gegenwart und Antike, Badespaß und Pistengaudi: Kaum ein Urlaubsziel bietet so viele Facetten wie Italien. Und das zu jeder Jahreszeit. Während sich in Sizilien fast ganzjährig der Sommer hält, locken im Norden schneesichere Skiregionen und Ferienhäuser in der Toskana. Kein Wunder also, dass „bella Italia“ das beliebteste Reiseland der deutschen Autourlauber ist.

Anreiseroute: Von Bayern aus ist Südtirol fast als Tagesausflug erreichbar, der Hamburger braucht dagegen rund 2.500 Kilometer bis Sizilien. Die wichtigste Anreisestrecke verläuft über die österreichische Brenner-Autobahn (A 13). Wer im Westen Deutschlands wohnt, reist meist kürzer durch die Schweiz an.

Maut: Die Autobahnbenutzung ist in Österreich und der Schweiz nur mit Vignette zulässig, der „Brenner“ kostet zusätzliche Gebühren. Die Vignette lässt sich zum Beispiel bei grenznahen Tankstellen und Postämtern erwerben, in der Schweiz auch bei Zollämtern. Bei den Gesamtkosten schneidet die Österreich-Route ähnlich ab wie die Anreise über die Schweiz. Auf den meisten italienischen Autobahnen fällt eine entfernungsabhängige Maut an, die im Schnitt rund 7 Euro pro 100 Kilometer beträgt.

Einreisebestimmungen: Für die Einreise nach Italien genügt der Personalausweis oder Reisepass. Dies gilt für Kinder wie für Erwachsene. Der sogenannte Kinderreisepass ist ein Auslaufmodell. Empfehlenswert für Autofahrer ist die Internationale Grüne Versicherungskarte.

Höchstgeschwindigkeit: Das Tempolimit beträgt innerhalb geschlossener Ortschaften 50 Stundenkilometer. Außerorts sind 90 km/h und auf Schnellstraßen 110 km/h erlaubt. Auf italienischen Autobahnen dürfen Sie meist 130 km/h schnell unterwegs sein. Damit hat Italien eines der liberalsten Tempolimits in Europa. (Für Fahranfänger gilt Tempo 90 auf Schnellstraßen und 100 auf Autobahnen.)

Besondere Verkehrsregeln: Im Gegensatz zu Deutschland gilt in Italien die 0,5-Promillegrenze. Auch tagsüber müssen Sie außerorts und auf Autobahnen mit Abblendlicht fahren. Im Kreisverkehr gilt die Regel „rechts vor links“. Bei Unfällen oder Pannen außerorts müssen Sie eine spezielle Warnweste tragen. Streng verboten sind das Rückwärtsfahren, Wenden oder unerlaubte Spurwechseln im Bereich von Autobahnzufahrten und Mautstellen. An Bordsteinen mit schwarzgelben Markierungen besteht ebenso Parkverbot wie auf gelb gekennzeichneten Flächen.

Reisezeiten: Italien hat zu jeder Jahreszeit seine ganz besonderen Reize. An den Küsten, in der Mitte und im Süden herrscht mediterranes Klima. Die Sommertemperaturen messen hier häufig 35 Grad, nur in den Bergregionen des Apennin ist es frischer. Auf Sardinien und Sizilien sinken die Höchstwerte auch im Januar kaum unter 15 Grad, ab Mai beginnt die Badezeit. Der meiste Niederschlag konzentriert sich auf die Wintermonate.

Wer der Sommerhitze ausweichen will, genießt zum Beispiel im April einen farbenfrohen Frühling in der Toskana, verbringt einen Urlaub am Gardasee oder nimmt die Fähre nach Sardinien. Winterurlauber können sich dagegen etwa von Dezember bis März in den italienischen Alpen austoben.

Italien – Urlaubsland Nummer eins