In jedem Jahr werden in Deutschland zwischen 10.000 und 20.000 Autos gestohlen. Für die meisten Besitzer bedeutet dies einen finanziellen Schaden von vielen Tausend Euro, für den nicht immer die Versicherung aufkommt. Dies ist Grund genug, sich ernsthaft mit einem effizienten Diebstahlschutz zu befassen.

Vor allem in Großstädten ist die Gefahr weiterhin hoch, auch wenn die Gesamtzahl der Delikte rückläufig ist. Obwohl auch die „gute alte“ Brechstange weiterhin zum Einsatz kommt, gehen viele Diebe mit der Zeit. Dabei werden vor allem die elektronischen Schließsysteme zur kritischen Einfallspforte. Mit Hilfe eines Laptops können versierte Diebe einen Autoschlüssel in Minutenschnelle kopieren oder sogar das Schließsystem völlig umgehen. Besonders leicht haben es die Langfinger, wenn sie kurzzeitig in den Besitz eines (verlorenen) Originalschlüssels kommen.

Autoschloss in der Detailaufnahme
Autoschloss: nicht unbedingt ein Hindernis für Diebe

Autodiebstahl verhindern

Viele Ratschläge, die einem Autodiebstahl vorbeugen sollen, sind vergleichsweise trivial: Selbstverständlich sollte niemand seinen Schlüssel fahrlässig herumliegen lassen und gar aufs Abschließen verzichten. Dass solche Fehler dennoch passieren, liegt wohl in der menschlichen Natur. Umso wichtiger werden aktive Gegenmaßnahmen gegen einen Autodiebstahl:

  • Neben der elektronischen Wegfahrsperre, die in den meisten Autos bereits vorhanden ist, kommen mechanische Sicherungen in Frage. Relativ populär ist eine Lenkrad-Kralle, die das Wegfahren stark behindert. Noch effizienter, aber auch umständlicher zu handhaben, ist eine Parkkralle, die an einem Autorad befestigt wird.
  • Eine gute Ergänzung zur elektronischen Wegfahrsperre sind „OBD-Saver“. Sie verhindern, dass clevere Diebe die Wegfahrsperre per On-Board-Diagnose (OBD) deaktivieren.
  • Eine intelligente und recht kostengünstige Lösung sind sogenannte Ventilwächter. Diese lassen automatisch die Luft vom Reifen, sollte das Fahrzeug unbefugt bewegt werden.
  • Wer noch keine serienmäßige Alarmanlage im Auto hat, sollte über eine Nachrüstung nachdenken. Hier unterscheiden sich Preis und Leistung der verfügbaren Geräte allerdings sehr stark.

Autodiebstahl verfolgen

Aber selbst wenn das Automobil – in Verkettung möglicherweise unglücklicher Umstände – verschwunden ist, muss noch nicht alles verloren sein. GPS-Ortung lautet das Zauberwort, mit dem das Auto eventuell wieder aufgespürt werden kann. Mit einem GPS-Tracker für Autos von Salind lässt sich die aktuelle Position und die zurückgelegte Strecke des Fahrzeugs verfolgen. Das System funktioniert in mehr als 100 Ländern, sodass auch Autodiebe im Ausland wenige Chancen haben, unbemerkt davon zu kommen.

Käufer eines GPS-Tackers sollten (wie bei Salind) auf eine ausreichende Signalstärke achten, damit auch gestohlene Autos entdeckt werden können, die beispielsweise in einer Garage geparkt werden und auf diese Weise abgeschirmt werden sollen. Sehr wichtig ist außerdem eine kompakte Bauweise des Trackers, die es erlaubt, das Gerät unauffällig im eigenen Auto zu platzieren. Ist das Gerät zu leicht sichtbar, wird es nämlich von erfahrenen Dieben allzu einfach entfernt.

Diebstahl versichern

Sollte im schlimmsten Fall das Auto verschwunden bleiben, hilft in der Regel ein guter Versicherungsschutz. Dieser springt selbstverständlich nur ein, wenn der Fahrer nicht grob fahrlässig gehandelt hat, indem er zum Beispiel das Abschließen vergaß. In einer Teil- oder Vollkaskoversicherung ist üblicherweise eine Schadensübernahme vorgesehen – allerdings nur für den Wiederbeschaffungswert des Autos. Dies kann dazu führen, dass die Kostenerstattung nicht ansatzweise dazu ausreicht, um das gewünschte neue Automobil zu finanzieren. Versichern ist also gut – aber vorbeugen ist besser.

Autodiebstahl: verhindern, versichern und verfolgen